Marais

Es ist eines der lebendigsten Viertel von Paris. Zwischen Adelspalästen ( Hôtel particuliers) aus dem 17. Jahrhundert , die von der Stadtsanierung unter Baron Hausmann verschont blieben, wetteifern ständig wechselnde schicke Trendläden miteinander. Die dazwischen liegenden Cafés – oft im nostalgischem Charme des Art Deco- bieten Entspannung, wie auch die immer wieder neu von der Stadt eingerichteten kleinen Parks. Dort kann man sich aus der wohl am stärksten jüdisch geprägten Straße, der Rue des Rosiers eine Falafel (Kichererbsenbällchen mit Salaten) holen und sich in einer der vielen kleinen Grünanlagen stärken. Das Marais gilt schon seit der Römerzeit als ein Zentrum der jüdischen Gemeinschaft von Paris. Dies wird besonders am Sabbat augenscheinlich, wenn die Gläubigen in die umliegenden Synagogen eilen. Am Samstag bleiben die jüdischen Delikatessenläden meist geschlossen, um am Sonntag wieder ihre Tore zu öffnen.

Höhepunkt eines Maraisbesuches bleibt aber immer noch der Besuch eines ehemaliges Königsplatzes, der Place des Vosges. Der Renaissanceplatz ist mit seinen einheitlichen Laubengängen und den Backsteinfassaden nicht nur einer der ältesten, sondern einer der schönsten Plätze von Paris. Kein Wunder, dass er immer wieder gerne als Kulisse für Modeaufnahmen genutzt wird.

Waltraud Pfister-Bläske

Als Autorin von fünf Paris-Reiseführern und erfahrene Kunstpädagogin biete ich Ihnen persönliche Beratungen und lebendige Stadtteilführungen in Paris an. Ich habe 14 Jahre in Paris gelebt, unterrichtete am Goethe-Institut und erforschte die Stadt intensiv. Mit meiner Hilfe entdecken Sie Paris neu, von geheimen Ecken bis zu spannenden Geschichten über die Stadtentwicklung.

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