Saint-Germain-des-Prés

Benannt nach der einstigen Benediktinerabtei Saint Germain des Prés, als hier im Mittelalter noch Kühe auf Wiesen (=prés) grasten, tummeln sich heute in diesem noblen großbürgerlichen Viertel Intellektuelle und solche , die sich gerne dazuzählen. Von der Abtei steht fast nur noch die Kirche, eine der ältesten der Stadt, die vor einigen Jahren in neuem Glanz erstrahlt ist. Gleich gegenüber befinden sich die legendären Literatencafés , in denen schön Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir philosophierten. Nur wenige Schritte über gepflegte Straßen, die von eleganten Geschäften und Kunstgalerien gesäumt sind, erreicht man den berühmten Jardin du Luxembourg, die grüne Lunge der Stadt, in dessen großen Brunnenbassin schon seit Jahrhunderten schick ausstaffierte Kinder ihre Schiffchen antreiben. Der Park gehört zu einer Schlossanlage, den eine aus Italien stammende Königin einst nach florentinischen Vorbild errichten ließ. Neben altehrwürdigen Lokalen, in denen schon die Revolutionäre fein gespeist haben und großzügigen Boulevards idyllische kleine Plätze.

Die Brücke „ Pont des Arts“, die vom Louvre direkt zum Institut de France führt, gilt als Eingang zum Rive Gauche, also dem linken Ufer und von Saint-Germain-des-Prés.

Orientalisch anmutende Muster zieren die Kirche Saint-Germain-des-prés, eine der ältesten Kirchen der Stadt und Namensgeberin des gesamten Viertels.

Das berühmte Literatencafe „Les Deux Magots“ wurde nach den beiden asiatischen Händlerfiguren benannt, die schon seit 1885 über den Gästen thronen.

Inmitten von Originaldekor aus der Belle Epoque, der „schönen Epoche“ lässt es sich gut speisen.

In eleganter Begleitung der Statuen vielfältiger Königinnen Frankreichs schönster Blick auf Schloss und Wasserbassin des Jardin du Luxembourg. Sogar die Metallstühle hier gelten als weltweiter Klassiker!

Sonnenbad im weitläufigen Jardin du Luxembourg

Zu feiern gibt es im Park immer etwas …

Daneben wird hier auch noch Honig produziert.

Das Karussell, das einst Rainer Maria Rilke zu einem Gedicht erhöht hat, dreht sich dort immer noch.

Mit mythologischen Grottenfiguren gibt sich die „Stadt der Liebe“ ihre Ehre.

Moderne Glasfenster in der uralten Kirche eines Einsiedlers. Es muss nicht immer Notre Dame sein!

Eine fünfschiffige Kirche mit einem Gewölbe, das einem Palmenwald gleicht.

Idyllische kleine Plätze fernab der quirligen Boulevards.

Hochwertige Konzerte in uralten orthodoxen Kapellen.

Der älteste Baum von Paris und seine Geschichte.

Waltraud Pfister-Bläske

Als Autorin von sechs Paris-Reiseführern und erfahrene Kunstpädagogin biete ich Ihnen persönliche Beratungen und lebendige Stadtteilführungen in Paris an. Ich habe 14 Jahre in Paris gelebt, unterrichtete am Goethe-Institut und erforschte die Stadt intensiv. Mit meiner Hilfe entdecken Sie Paris neu, von geheimen Ecken bis zu spannenden Geschichten über die Stadtentwicklung.